Juli '23

Als der junge Max Planck 1894 in Berlin seine Arbeit erleichtern wollte und die wohlverstandenen Lichtstrahlen in kleinere Stücke teilte, löste er zufällig ein langjähriges Rätsel: Warum sich schwarze Gegenstände schneller erhitzen. Seine Entdeckung brachte die bestehende Harmonie für immer durcheinander, so wie ein Klub, der bunte Socken herstellt, auf den Kopf gestellt würde, wenn er ein vollkommen schwarzes Paar herausgäbe.

Trotz des Unglaubens der Akademiker deuteten plötzlich alle Hinweise darauf hin, dass das Licht, also auch die Farben, keine einzelne Welle, sondern ein Strom kleiner, untrennbarer Teilchen, sogenannten Photonen, ist. Das war die Geburtsstunde der Quantenphysik. Die Theorie war so bizarr, dass auch Planck selbst bewusste war, dass es eine Weile dauern würde, bis sie sich durchsetzte: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben.“

Vielleicht fehlte den ängstlichsten Wissenschaftskapazitäten einfach eine gute Lernhilfe. Wenn Sie sich eine der diesem Brief beigefügten Strickwaren genauer ansehen, werden Sie schwarze Wellen sehen, die aus in kleinen Punkten bestehen. Max Planck hatte versucht, dasselbe Phänomen zu erklären, auch wenn seine „Pünktchen“ fünfzehn Größenordnungen kleiner waren.

Nachdem Sie dank Ihren neuen Socken die Quantenphysik nunmehr sofort verstehen, bewahren Sie diese gut auf. Wenn Licht sowohl als Welle als auch als Strom von Teilchen existieren kann, kann ein Stück Stoff sowohl als Sehhilfe als auch als Socke dienen!